Hin­weis zu den Be­ar­beitungs­zeiten

Seit Januar 2023 ist die Anzahl der Anfragen zu PV-Anlagen sprunghaft gestiegen, aus Sicht des Klimaschutzes eine begrüßenswerte Entwicklung. Neben gesetzlichen Erleichterungen trägt die Akzeptanz des Anschlusses von Stecker-PV-Anlagen mittels Schuko-Stecker bis 800 W zu dieser Entwicklung bei. Hinzu kommt das Förderprogramm von PV-Anlagen der Mainzer Stiftung für Klimaschutz, das sehr erfolgreich angenommen wurde. Gegenüber den Vorjahren werden in etwa um das 30-fache mehr Anlagen pro Tag angemeldet. Einen derartig sprunghaften Anstieg konnte die Mainzer Netze GmbH nicht erwarten. Dies fordert die Mitarbeitenden in der gesamten Prozesskette, einschließlich dem erforderlichen Einbau von Zweirichtungszählern. Die Mainzer Netze GmbH wird sich gezielt verstärken und hat zahlreiche Maßnahmen zur Prozessbeschleunigung eingeleitet. Aufgrund der hohen Vorgangszahlen wurden nun umfangreiche Investitionen in die vollständige Prozessdigitalisierung eingeleitet. Dies war für die bisherigen moderaten Antragszahlen aus Effizienzgründen wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen.

 Wir bitten um Verständnis, wenn es aktuell zu Verzögerungen in der Bearbeitung Ihres Antrags kommt.

Förderprogramm Photovoltaik: Mehr als 1100 Anlagen bezuschusst  Fördertopf ist ausgeschöpft

Um bis spätestens 2050, idealerweise bis 2035 klimaneutral zu werden, fördern die Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke AG und die Landeshauptstadt Mainz den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stadtgebiet Mainz und der Region.

 

Über die gemeinsame Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz (Mainzer Stiftung) haben die Stadt Mainz und die Mainzer Stadtwerke AG deshalb im April 2023 ein umfangreiches Förderprogramm zur finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung von PV-Anlagen auf Dächern und von Balkonkraftwerken gestartet und in den vergangenen Monaten erfolgreich umgesetzt.  Ende September 2023 waren bei der Mainzer Stiftung bereits 1119 Anträge mit einem Fördervolumen von mehr als einer Million Euro eingegangen und bewilligt worden. Weitere 120 Anträge auf Förderung einer Dach-PV-Anlage oder einer Balkon-PV-Anlage waren damals noch in Bearbeitung. Damit zeichnete sich fünf Monate nach Start des Programms ab, dass der zur Verfügung stehende Fördertopf  von insgesamt rund 1,25 Millionen Euro mit den bereits bewilligten und den in Bearbeitung befindlichen Anlagen ausgeschöpft ist. Neue Anträge können damit fürs Erste leider nicht mehr in das Förderprogramm aufgenommen werden. 

Bei den bisher bezuschussten Projekten handelt es sich um 440 Aufdachanlagen und 679 Balkon-PV-Anlagen. Rechnet man die Leistungen dieser Anlagen zusammen, kommt man auf eine installierte Leistung von mehr als vier Megawattpeak, Hochgerechnet kann mit den von der Mainzer Stiftung seit April 2023 geförderten Anlagen eine Strommenge von rund vier Millionen Kilowattstunden im Jahr produziert werden. Das entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch von 1150 Vier-Personen-Haushalten.  

„Als Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke gehen wir bereits seit vielen Jahren bei der Energiewende voran und engagieren uns sehr stark beim Ausbau von Photovoltaik und bei der Wind- und Wasserkraft. Mit dem neuen PV-Förderprogramm und den Erleichterungen bei der Anmeldung solcher Anlagen und beim Netzzugang wollen wir die Bürgerinnen und Bürger animieren, sich ebenfalls an der Energiewende zu beteiligen.“  Stadtwerke-Vorstand Dr. Tobias Brosze

Die Mainzer Stiftung hatte im Sommer das ursprünglich 750 000 Euro umfassende  Budget für das PV-Förderprogramm um weitere 500 000 Euro erhöht – insgesamt standen damit 1,25 Millionen Euro zur Verfügung. Ob künftig ein neuer PV-Fördertopf bereitgestellt werden kann, haben der Vorstand der Stiftung und der Stiftungsrat noch nicht entschieden. Die Mainzer Stiftung ist ein gemeinsames Projekt der Mainzer Stadtwerke AG und der Stadt Mainz, Stiftungsvorstände sind  die Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger und Stadtwerke-Vorstand Dr. Tobias Brosze.
 

Mainzer Netze unterstützt Inbetriebnahme  

Die Mainzer Netze GmbH als Betreiberin der Stromnetze in Mainz und AKK hat das Antragsverfahren für Balkon-PV-Anlagen vereinfacht und den Netzzugang für diese Anlagen erleichtert.